Magda Csutak
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BIOGRAFIE
Magda Csutak wurde 1945 in Siebenbürgen im heutigen
Rumänien geboren; 1964 beginnt sie ihr Studium
an der Hochschule für Bildende Künste in Klausenburg
und studierte Keramik 1970 machte sie ihre Diplomprüfung.
Anfang der 70er Jahre folgten die ersten
Ausstellungen; von 1974 – 1977 arbeitete sie im Bukarester
Forschungsinstitut für Glas und Feinkeramik und beginnt mit Silikat zu arbeiten.
1977 suchte Csutak in Wien um politisches Asyl an
und wird Gasthörerin an der Universität für Angewandte
Kunst in Wien. Zahlreiche internationale Ausstellungen und Publikationen.
Sie lebt und arbeitet seit vielen Jahren in Wien und Berlin.
Das Werk von Magda Csutak ist geprägt von einem
experimentell-naturwissenschaftlichen und konkretkonzeptuellen Charakter. In expliziter Weise spielt
die Reflexion des Materials eine besondere Rolle,
in der nicht nur das Spannungsfeld von Naturwissenschaft
und Kunst wesentlich ist, sondern auch das Thema Natur schlechthin. Neben Porzellan sind Photoemulsionen, Siliziumdioxid sowie Grafit bevorzugte Materialien. Ihre Werke changieren zwischen Objekt und Bild, wobei das Haptisch-Materielle eine subtile Ästhetik suggeriert. Immer wieder geht es auch um photographische Implikationen, in denen das Moment des Lichtes vorrangig wird. Die Verschränkung von Technik und Kunst fokussiert sich bei der Künstlerin in der zentralen Frage der Wahrnehmung und Sichtbarkeit der Welt und der daraus resultierenden Möglichkeit der Gewinnung von Sinn.
Carl Aigner
Magda Csutak’s work is determined by an experimental
– scientific and concrete – conceptual character.
The reflection of the material plays a special
role, in which not only the field of tension between
natural sciences and art is important, but also the
subject of nature as such.
Beside porcelain, photo emulsions, silicon dioxide
as well as graphite are preferred materials. The
artist’s works change between object and image,
the haptic qualities of the materials suggesting
subtle aesthetics. Often photographic implications,
in which the factor of light gets priority, are also
involved.
The entanglement of technology and art focuses
on the central question of perception and visibility
of the world and the possibility of finding a sense
that results thereof. Carl Aigner