Leopold Kogler
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BIOGRAFIE
1952 in St. Peter in der Au, NÖ, geboren
1973 -77 Studium an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien Meisterklassen Oswald Oberhuber, Bazon Brock und Peter Weibel lebt und arbeitet in St. Peter in der Au
Einzelausstellungen (Auswahl)
2003 Galerie für Gegenwartskunst, Stuttgart
2004 OÖ Kunstverein, Ursulinenhof, Linz;
Kubin-Haus, Zwickledt
2005 Kunstverein Passau; Galerie Nemecek,
Wieselburg; Galerie St. Peter an der Sperr, Wiener Neustadt
2006 Galerie Nemecek Wieselburg
2008 Galerie für Gegenwartskunst, Stuttgart;
Galerie Arco, München; Museum der Stadt St. Valentin
2009 Galerie Mazolla, Bologna; Galerie Penta, L. A.; Schlossgalerie St. Peter in der Au; Galerie Nemecek, Wieselburg
Zahlreiche österreichische und internationale Ausstellungsbeteiligungen
Kunstpreise (Auswahl)
1983 Anerkennungspreis für bildende Kunst des Landes Niederösterreich
1989 Morgenpreis
1994 Grafikpreis Innsbruck
1999 Kulturpreis der Stadt Amstetten
In den letzten Jahren hat sich die Malerei von
Leopold Kogler in verschiedener Hinsicht merklich
zu transformieren begonnen. Dabei ist das Thema
Landschaft in spezifischer Weise virulent geworden,
ebenso formal-gestalterische Grundparameter des
Bildnerischen, etwa zum Phänomen von Bild und
Unschärfe. Unter dem Titel „Fernsicht“ entstanden
seit Anfang 2008 neue, umfangreiche Werkserien,
welche den in den letzten Jahren beschrittenen
Weg seiner Malerei weiter akzentuieren und verdichten.
Die Farben Gelb, Grün und Blau spielen in
ihrer Artifizialität eine essentielle Rolle, damit verbunden
ihre symbolischen Implikationen (gelb als
Bedrohung etwa) und die daraus resultierenden
semantischen Interpretationsfelder von Natur.
Formal dominiert die horizontale Perspektive mit
einer Reihe von Inversionsstrategien. Blau und
grün verkehren sich in Erde und Himmel und evozieren
eine quasi inversive Bildperspektivik, in der
die Schnittstellen von Himmel und Erde zu einem
endlosen Horizont verrinnen. Carl Aigner
In the last few years the paintings of Leopold Kogler
have started to change considerably in many respects.
The subject of landscapes has become virulent
in a specific way as well as formal and stylistic
parameters of painting, for example regarding the
phenomenon of image and blurredness. Under the
title „Fernsicht“ the artist has created a new, extensive
series of works since the beginning of the year
2008, further accentuating and intensifying the new
course that he has been following for the past few
years. The colours yellow, green and blue play an
essential role in their artificiality and have symbolic
implications (yellow as a threat, for instance) and
the resulting semantic fields of interpretation of
nature. Formally the horizontal perspective is dominant
with a number of strategies of inversion. Blue
and green change into earth and heaven and evoke
a quasi inverse perspective of images, in which the
points of intersection of heaven and earth merge to
an endless horizon. Carl Aigner