Martina Golser
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BIOGRAFIE
1963 in Vorarlberg geboren seit 1991 lebt und arbeitet in Klein – Pöchlarn 1981-83 Besuch der Graphischen Versuchs -und Lehranstalt Wien 1985-90 Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst Wien 1990 Diplom mit Auszeichnung. Keramikklasse Prof. Mattheo Thun – Hohenstein Es entstehen Aufbaukeramiken, große Plastiken für Innen und Außenraum. Seit 2005 Beschäftigung mit der Graphik (Bleistift und Buntstiftzeichnungen).
Ausstellungen
2006 Kulturverein Werfen
2007 Golub Art & Desing Space Wien
2008 Galerie Raumimpuls Waidhofen a. d. Ybbs
Schloss Ulmerfeld (Gruppenausstellung )
Galerie 73 Wien
Galerie Stift Millstatt
Romanischer Keller Salzburg
2009 DOK St. Pölten Kulturpreisträger Land
Niederösterreich 2008
Galerie Rytmogram Bad Ischl
Schloss Ulmerfeld (Gruppenausstellung)
Galerie Göttlicher Krems
Preise
1989 Rotary – Kunstförderungspreis Vorarlberg
1990 Würdigungspreis des BmfUK
2008 Anerkennungspreis Land Niederösterreich
Die Zeichnung und das Zeichnerische ist für Martina
Golser immer ein State of the Art gewesen, nicht
zuletzt auch auf Grund ihrer ersten Ausbildung an
der „Graphischen“ in Wien. In den letzten Jahren
ist das Zeichnen nach einer intensiven und langen
Auseinandersetzung mit Keramik wieder vorrangig
geworden. Ausgangspunkt ihrer Arbeiten sind
makroskopische Vergrößerungen von botanischen
Materialien mit ihren organisch-zeichnerischen
Strukturen und Formen. Durch die Überlagerung
und Perforierung mehrerer Papierschichten gewinnt
die Künstlerin eine subtile Plastizität und Haptik
des Zeichnerischen. In nuancierten graphischen
Hell-Dunkel-Tönen entfaltet sich ein Kosmos von
Licht und Schatten, der Natur als aufregendes und
wunderbares ästhetisches Phänomen konstituiert.
Aufs Neue entfaltet Golser den Wettstreit zwischen
Natur und Kunst und stellt abermals die Frage, ob
Kunst die Vollendung von Natur sein könne oder die
Natur das uneinholbare Vorbild für die Kunst ist.
Carl Aigner
Drawing has always been a state of the art for
Martina Golser, one of the main reasons for this
being her original academic formation at the Graphic
School of Vienna. In the past few years – after long
and intensive work with ceramics – the artists has
been placing the focus again on drawing. The basis
of her works are macroscopic enlargements of botanic
materials with their organic – graphic structures.
By superimposing and perforating several layers of
paper the artist achieves a subtle plasticity and haptics
of drawings. In nuanced graphic light-dark-shades
a cosmos of light and shadow unfolds, constituting
nature as an exciting and wonderful aesthetic
phenomenon. Once again Golser fans the competition
between nature and art and raises anew the
question if art could be the perfection of nature or if
nature is the unreachable ideal for art. Carl Aigner