Tomaž Lunder has always had a penchant for documentary
photography, which seems to spring from
the moment, without any need for special scripts
or carefully prepared topics…
It seems to be conceived primarily by the sensitive
eye of the author, which selects the right motif
from the multitude of visual impressions…
In Lunder‘s photography the human beings remain
real, anchored in the present space, time and their
bodies, in contrast to an increasingly fictional conception
of our reality…
In a world that is commanded by the information
systems which try to replace the sensory world
with an illusion of conscious or unconscious, often
even unwanted conceptions, the harmony with the
natural world is the only heritage that is left to the
individual.
Tomaž Lunder hatte schon immer eine Vorliebe
für Dokumentarfotografie, die dem Augenblick zu
entspringen scheint, ohne Drehbücher oder besonderer
thematischen Vorbereitungen … Sie scheint
vorwiegend durch das sensible Auge des Autors
konzipiert zu sein, welches aus einer Vielzahl von
visuellen Eindrücken das richtige Motiv auswählt …
In Lunders Fotografie bleiben die Menschen real,
verankert in Raum, Zeit und den Körpern der Gegenwart,
im Gegensatz zu eine zunehmend fiktionalen
Wahrnehmung unserer Wirklichkeit …
In einer Welt, welche von Informationssystemen
beherrscht wird, die versuchen, die Welt der
Wahrnehmung mit einer Illusion von bewussten
und unbewussten, oft sogar ungewollten Wahrnehmungen
zu ersetzen, ist die Harmonie mit der
natürlichen Welt das einzige Erbe, welches dem
Individuum bleibt.
Judith Krivec Dragan