Eduard Angeli
A/IT
BIOGRAFIE
1942 in Wien geboren.
Studium der Malerei und Kunsterziehung an der
Akademie der Bildenden Künste Wien bei Robin
Christian Andersen.
Seit der Akademiezeit als freischaffender Künstler
tätig. Von 1965 bis 1971 lebte er in Istanbul; dort hatte
er von 1967 bis 1971 eine Gastprofessur an der Akademie
für Angewandte Kunst inne. Nach seiner
Rückkehr lebte und arbeitete er in Wien und Niederösterreich
(Deutsch Altenburg und Wolfsthal).
Seit den 1990er Jahren wird die Stadt Venedig ein
vorrangiges Thema seiner künstlerischen Arbeit. Seit
Anfang 2000 lebt und arbeitet Angeli vorwiegend in
Venedig und Wien.
Zahlreiche österreichische und internationale Ausstellungen
und Ausstellungsbeteiligungen; seit 2005 hat
er einen Künstlervertrag mit der renommierten Galerie
Krugie et Cie in Genf.
„Bilder der Leere. Es gibt wenig Bewegung in den
Szenarien durch welche Eduard Angeli sein
Venedig seit 7 Jahren verewigt hat: weder Touristengruppen,
noch Sehenswürdigkeiten, noch italienisches
Temperament. Stattdessen geben leere
Oberflächen wie Hausmauern, das Wasser der
Lagune oder versteckte Innenhöfe den Ton an. Die
Malereien und Zeichnungen von Eduard Angelis
Serenissima sind Übungen im „Viel vom Nichts“.
Das Übel, an welchem Venedig zu ersticken droht,
der Moloch „Mensch“, der sich vom totalitären
Schreckgespenst der Masse zum im Sinne des
Kapitalismus willkommenen Touristen gewandelt
hat, spielt bei Eduard Angeli keine Rolle.“
„Immagini del vuoto. C’è poco movivmento negli
scenari entro i quali Eduard Angeli immortala la sua
Venezia da sette anni: né gruppi di turisti, né attrazioni,
né temperamento italiano. Vi è pittuosto molta
superficie vuota come ne possiedono in abbondanza
i muri delle case, le acque della laguna e i
cortili nascosti. I dipinti e i disegni della Serenissima
di Eduard Angeli sono esercizi di “Much of
Nothing”. Il flagello del presente, colui che stringe
Venezia nella sua morsa, l’uomo-Moloc che ha
compiuto con leggerezza la sua metamorfosi da
massa, fantasma del totalitarismo, a turista, fanale
del capitalismo, non ha alcun ruolo di Eduard
Angeli.”
Rainer Metzger