zyklus 14.0 „FERNE NÄHE“

„GELEBTE NACHBARSCHAFT“

Bereits zum 14. Male findet alljährlich der Ausstellungs-Zyklus
„Ferne Nähe – Gegenwartskunst aus Mitteleuropa und dem
Donauraum“ im Dormitorium des Stiftes Lilienfeld statt; dabei
konnten über 130 KünstlerInnen mit über 500 Werken präsentiert
werden.
Intention ist es, im Sinne eines „Europas der Regionen“ außerhalb
der großen kulturellen Zentren hochkarätige Gegenwartskunst
von KünstlerInnen verschiedener Generationen aus
Mitteleuropa und dem Donauraum gemeinsam mit niederösterreichischen
KünstlerInnen zu präsentiert. Kunst als Ort europäischer
Begegnungen und Befragung unserer Geschichte und
Gegenwart fungiert damit als Möglichkeit eines gegenseitigen,
auch emphatischen Kennenlernens und Austausches.
2019 jährt sich der Fall des Eisernen Vorhangs zum 30. Mal. Zu
diesem Anlass widmet sich das diesjährige Ausstellungsprojekt
dem Thema „Gelebte Nachbarschaft“. Gezeigt werden dabei
Werke von Künstlerinnen und Künstlern aus Tschechien, Slowakei,
Kroatien/Istrien und Niederösterreich, die sich grenzüberschreitenden
Projekten oder dem Thema Nachbarschaft mit
Niederösterreich widmen. Dabei geht es um einen heterogenen,
nicht nur auf Grenzen reduzierten Begriff von Nachbarschaft:
Christian Attersee, Heinz Cibulka, Wolfgang Denk,
Kateřina Dobroslava Drahošová, Magdalena Frey, Josef Gassner,
Alois Junek und Sabine Müller-Funk stehen für eine Nachbarschaft
als geographisches Mobile gewissermaßen.
Auch in diesem Jahr des Ausstellungszyklus wird die Präsentation
wieder mit einen Katalog begleitet; die 2014 begonnene
intensive Zusammenarbeit mit dem Bundesrealgymnasium
im Stift Lilienfeld wird ebenso fortgesetzt wie auch die
KünstlerInnengespräche im Gymnasium selbst. Hinzu kommt
die neue Zusammenarbeit mit der KünstlerInnenvereinigung
„KUNSTprisma“ sowie der Lilienfelder Theatergruppe.
Lassen Sie sich von der Kunst ins Stift Lilienfeld verführen und
entdecken Sie unerwartete Nachbarschaften!

Carl Aigner