SREČO DRAGAN
SLO
BIOGRAFIE
Srečo Dragan (1944) studierte Malerei an der
Kunstakademie in Ljubljana, wo er auch sein
Magisterstudium absolvierte.
1973 studierte er Medienkunst in London und
Warschau als Stipendiat des Prešeren Fonds.
1984/1985 erhielt er ein Stipendium der französischen
Regierung für das Studium der Videokunst an der
Universität Paris VIII, dem INA-Studio für
audiovisuelle Forschung und SFP TV.
1968 war er Mitglied der berühmte OHO-Gruppe und
stellte kollektiv in Zagreb, Kroatien, aus.
1969 drehte er zusammen mit Nuša Dragan den
ersten Art Videofilm in Jugoslawien.
Dragan ist Autor von mehr als 41 Einzelausstellungen
und 30 Gruppenausstellungen sowie Festivals in
Slowenien und im Ausland.
Seit 1987 ist er Professor für Video und Neue Medien
an der Akademie der Bildende Künste und Design in
Ljubljana. Seine Werke sind in Sammlungen von
Museen für moderne und zeitgenössische Kunst in
Slowenien (Moderne Galerie Ljubljana,
Kunst Galerie Maribor) und im Ausland (Sammlung
von Studentenkulturzentrum und Museum für
Zeitgenössische Kunst Belgrad, Neue Galerie und
Trigona Graz, Museum of Modern Art Warschau,
Zentrum CAYC Buenos Aires, Sammlung von
Internationalen Kunst Biennale in Venedig, Videothek
der Europäischen Kunst Video LVA in London).
Er hat zahlreiche Auszeichnungen und
Anerkennungen für seine Arbeit erhalten.
Er lebt und arbeitet in Ljubljana, wo er seine
neuesten kreativen und pädagogischen Bestrebungen
bei der Realisierung von IT-Projekten, interaktiven
Roboter-Kunstinstallationen und Computer-3DAnimationen
leitet.
»ARRIVE-DEPART«
Video-Konzept Projektionswand
Videoloop, eine Aufnahme mit
“Quadrokopter” nem,
2013-2016Auf der Ebene des Inhalts zeigt die Arbeit
Ereignisse aus dem Leben des Einzelnen und bestimmte
Ereignisse aus der kollektiven Geschichte,
was für viele Nationen fatale Folgen hatte.In Bezug auf das Konzept dokumentiert die Arbeit
jedoch das aktuelle Paradigma der Kontrolle. So
kann Napoleons Krieg Marsch nach Russland genau
dargestellten werden, durch die Daten über
die Anzahl der Soldaten zu Beginn der Reise und
ihre schreckliche Mangel bei der Rückkehr zu visualisieren,
wie sie auf der Grafik von M. Minard von
1848-1869 gedruckt wurden.In dem Video, das die Reise und die Rückkehr des
Autors symbolisiert, verliert oder auch gewinnt
man immer etwas auf dem Wege, es ist aber keine
statistische, oder andere Kontrolle über das
geistliche Wachstum des Individuums, möglich.Auf der Ebene des Getriebes, hat doch die Arbeit
die Form einer Projektionswand, auf der sind
Gleichzeitig Video, als Medium, wie auch das ganze
konzeptuelle Text als submediale Ebene. Und
dies in sich wiederholender, niemals abgeschlossener
Dauer.
Die gesamte Dokumentation ist verfügbar unter:
black3.fri.uni-lj.si:8888