Olga Georgieva
BG
BIOGRAFIE
Olga Georgieva wurde 1986 in Varna,
Bulgarien geboren. Sie absolvierte das Gymnasium
für Bildende Kunst „Dobri Hristov“ in Varna.
Schon mit fünfzehn Jahren war der Wunsch, nach
Wien zu gehen da. Unmittelbar nach ihrer Matura, die
sie mit Auszeichnung absolvierte, reiste sie am
1.5.2005 für zwei Tage nach Wien, um die Universität
für Angewandte Kunst kennen zu lernen;
im Oktober machte sie die Aufnahmsprüfung und
begann ihr Studium im Ordinariat für Grafik und
Druckgrafik bei Siegbert Schenk und schloss mit
Diplom 2012 bei Jan Svenungsson ab.
2002 begann Georgieva ihre Ausstellungstätigkeit;
seitdem realisierte sie verschiedene
Ausstellungsbeteiligungen unter anderem in Wien,
Tokio, Amsterdam und Helsinki; 2013 hatte sie ihre
erste größere Einzelausstellung in der Galerie
Steinek in Wien.
2013 wurde sie Preisträgerin des Wettbewerbs für
junge Kunst „Roter Teppich“, Wien; 2005 gewann
sie den Wettbewerb der Stadt Varna zum Thema
„1150 Jahre bulgarisches Alphabeth“.
Olga Georgieva lebt und arbeitet in Wien.
www.olgageorgieva.com
Mein künstlerischer Weg war von Anfang von
autobiografischen Motiven bestimmt. Auch
haben mich immer schon zwischenmenschliche
Beziehungen sehr interessiert. In meinen
Zeichnungen dokumentiere ich meine eigenen
alltäglichen Begegnungen mit Menschen aber
auch diejenigen die sich mir als Beobachterin darbieten.
Ich „sammle“ diese Ereignisse mit der
Digitalkamera meines Mobiltelefons. Später arrangiere
und reflektiere ich diese „Erinnerungen“.
Daraus entstehen in der Folge großformatige
Zeichnungen. Diese transformieren sich in Zeichen
meines eigenen Erlebens, die eine neue Sicht auf
Alltägliches, das wir nur scheinbar gut zu kennen
meinen, ermöglichen.
In den Serie „Like a movie“ stelle ich fast nur
Menschen dar. Meistens gesichtslos und ohne
die jeweiligen körperlichen Attribute die diese
Personen individualisieren würden. Einzig die detaillierte
Charakterisierung der Kleidungsstücke
der einzelnen dargestellten Personen steht für
eine individuelle Besonderheit, die es ermöglicht
den uns flüchtig Begegnenden so etwas wie
Unverwechselbarkeit zuzuordnen. Aus dieser
Kombination entsteht eine Mischung aus Nähe
und Distanz, die wir alle kennen und die in meiner
geformten Erinnerung zu einem Bild wird. Diese
singulären aber unbekannten Personen sollen
das Gefühl erzeugen ganz alleine und trotzdem in
Sicherheit zu sein.
Olga Georgieva