Josef Bramer
A
BIOGRAFIE
1948 am 11. Juli in Wien geboren
aufgewachsen in Heuberg nahe Scheibbs
1965 – 68 Graph. Lehr- u. Versuchsanstalt, Wien
1969 – 71 Akademie der bildenden Künste, Wien,
Meisterklasse Rudolf Hausner
1971 Meisterschulpreis Klasse Rudolf Hausner
1. Ausstellung, Galerie Nagl, Wien
1973 Heirat mit Vroni
1983 – 86 Lehrauftrag bei Rudolf Hausner
1991 Rettungsaktion „Breiten Föhre“,
Anninger bei Mödling
seit 1995 Korfu als dritte Heimat neben Wien
und dem Mostviertel
1996 Kulturpreis der Stadt Scheibbs
1998 Ausstellung zum 50. Geburtstag,
Frauenbad, Baden
2003 Ausstellung zum 55. Geburtstag,
Alpen-Adria-Galerie, Klagenfurt
Ausstellung, Minoritenkloster Tulln,
gemeinsam mit Karl Korab
2004 Sonderbriefmarke
der Österreichischen Post
2008 Ausstellung zum 60. Geburtstag im
Landesmuseum Niederösterreich, St. Pölten
Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen
im In- und Ausland Werke in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen.
Lebt und arbeitet in Wien und Scheibbs.
„Ich will gegen den unseligen Zeitgeist arbeiten“
Der „Eigenbrötler“ (so charakterisiert der Kritiker
Karlheinz Roschitz den Künstler mehrmals) begann
seinen künstlerischen Werdegang in der Graphischen
Lehr- und Versuchsanstalt Wien (wo er auch
Manfred Deix und Gottfried Helnwein kennenlernte)
und setzte ihn an der Akademie der Bildenden
Kunst, Meisterklasse Rudolf Hausner fort. In minutiöser
Weise erarbeitete er sich altmeisterliche
Malweisen mit ihren komplexen und langwierigen
Methoden des Farbauftrages und der Farbschichtung,
die für ihn bis heute noch künstlerische
Gültigkeit besitzt. Sehr rasch wurden nach dem
Studienabschluss die Figur des „Kaspar“ und seine
(mostviertler) Baum- und Landschaftswelten zu
seinen künstlerischen Markenzeichen.
Die Bildwerke von Bramer sind von einem klaren
Bildaufbau, manchmal fast geometrisierend und
ornamental sowie häufig von persönlicher Symbolsprache
inspiriert. Das humanitäre Anliegen gegenüber
der Natur und den Menschen prägt nachdrücklich
sein künstlerisches Weltverständnis. Vielmehr
offenbaren sie oft eine äußerst kritische Haltung zu
gesellschaftlichen Gegebenheiten.
„Ich muss das machen, was in mir ist. Ich kann
mich nicht darum kümmern, ob meine Bilder allen
gefallen. Meine Bilder entstehen durch das Leben“,
äußert sich Josef Bramer selbst zu seiner Arbeit.
Carl Aigner