Dušan Fišer
SLO
BIOGRAFIE
Geboren 1962 in Ptuju; absolvierte die Akademie der
Bildenden Künste in Ljubljana; 1991 schloss er das
postgraduale Studium der Malerei ab; Stipendium der
Akademie Minerva in Groningen, Holland.
Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen
im In- und Ausland, unter anderem in Italien,
Österreich, Belgien, Berlin.
2003 Groharjeva galerija, Škofja Loka
2004 Galerija Equrna, Ljubljana
Galerija Miklova hiša, Ribnica
ARTerija, Pokrajinski muzej Ptuj
Dnevi poezije in vina, Medana
2005 Modul mentalne strukture prostora, Ptuj
Pokrajinski muzej Ptuj
2006 Umetnostna galerija Maribor, Razstavni salon Rotovž
MMC Kibla, Maribor
Galerija 3D,Benetke, Italija
Galerija Ajngel, Varaždin, Hrvaška
2007 Galerija MEINBLAU, Berlin, Nemčija
2008 Galerija Marin, Umag, Hrvaška
Hestna galerija Fontikus, Grožnjan, Hrvaška
2009 Tovarna umetnosti, Majšperk
Dom Kulture Ptuj
Galerija Hest, Ljubljana
2010 Galerija FO.VI, Kidričevo
Lebt und arbeitet in Ptujska Gora, Slowenien
Konzeptuelle Malerei als großes Gegenüber einer
informellen, gestischen Malerei versteht das Bildnerische
auch als intellektuelle Herausforderung
und Auseinandersetzung. Dabei ist das Bild nicht
mehr Ort einer intuitiv-spontanen inneren Entäußerung
subjektiver Befindlichkeiten und Empfindungen,
sondern Schauplatz einer strategischen Bild-
Handlung. Das Seh-Bild mutiert zu einem Denk-
Bild, das unter anderem auch darauf aufmerksam
macht, dass unsere Wahrnehmung von vielen Faktoren
gesteuert und manipuliert wird. Nicht zuletzt
deshalb ist die Verschränkung von Wort und visuellen
Codes ein wichtiges Strategieelement konzeptueller
Malerei.
Das Werk von Dušan Fišer ist zum Teil von einem
solchen Selbstverständnis von Malerei geprägt,
die Realität nicht negiert, sondern auf der bildlichen
Ebene in Form eines Metadiskurses reflektiert.
Namen bedeutender slowenischer Persönlichkeiten,
ob Naturwissenschaftler, Künstler oder Philosoph
werden auf einer gebrochenen Malfläche zu Statements
und Denkmälern zugleich; Begriffe wie
„neu“ auf einer heterogenen Malerei provozieren
unsere Vorstellungen von „neu“, ebenso die Begriffe
„TIME“ und „REAL“ auf einem gerasterten
Malfeld.
Dem Künstler geht es dabei um die Verknüpfung
verschiedener Vorstellungs- und Wahrnehmungsebenen,
die scheinbar nebeneinander existieren;
es geht um das „Enigma mentaler Strukturen des
Raumes“ (Fišer), um das Rätsel von Raum- und
damit Weltvorstellungen.
Carl Aigner