Andrea Pertoldeo
IT
BIOGRAFIE
Andrea Pertoldeo (Udine, Italy, 1971) is photographer
and adjunct professor of photography at Università
IUAV di Venezia, where he is also in charge of the
Photography Laboratory of the Design and Arts
Faculty. For many years he has been teaching
assistant of Guido Guidi at the Design and Arts Faculty.
He took part to several exhibitions and research
projects on contemporary landscape, such as:
Campagna Romana, 2006 (edited by Stalker –
Osservatorio Nomade); Città latenti, un progetto per
l’Italia abusiva, 2007 (edited by Federico Zanfi);
Ereditare il paesaggio, 2008 (edited by Giovanna
Calvenzi and Maddalena D’Alfonso); La periferia
interiore, 2009 (edited by Antonello Frongia and Paola
Pellegrini), Paesaggi mobili, 2010 (edited by Antonello
Frongia for “La città complessa”).
He published his photos in many international
magazines: Domus, Casabella, The Plan, AIT, Goya,
Territorio, Arabian Design, Compasses.
Neben Architektur und urbanen Räumen ist die
Naturlandschaft hin und wieder Thema der photographischen
Auseinandersetzung von Andrea
Pertoldeo. 2008 entstand auf eine Einladung hin
eine umfangreiche Werkserie in Chiasso in der italienischen
Schweiz, die eine intensive Auseinandersetzung
mit den gegenwärtigen Möglichkeiten einer
Naturlandschaftsphotographie beinhaltet.
Im Wechselspiel von Einzelbild und Bildserie spürt
Pertoldeo in fast filmischer Weise dem photographischen
Blick auf die vorhandene Naturlandschaft
nach. Dabei geht es nicht darum, Natur in ihrer
Exaltiertheit sichtbar zu machen, sondern in ihrer
unscheinbaren Gegebenheit. Im photographischen
Prozess der Wahrnehmung (Ausschnitt, Perspektive,
Komposition) von Natur/Landschaft erfolgt eine
Artifizialisierung, die uns überhaupt erst einen
(neuen, anderen) Blick auf sie ermöglicht.
In der minutiösen Verschiebung des Blickwinkels
von Bild zu Bild wird die Naturlandschaft zu einem
fast kulissenhaften Panorama, bei dem die Bildübergänge
auf einer partiellen Bildwiederholung
basieren, die einen repetitiven Blick herausfordern
und uns so auf die Nuancen und Differenzen des
Erblickbaren aufmerksam machen.
Carl Aigner