SABINE MÜLLER FUNK
AT/HR
BIOGRAFIE
(München 1958, BRD)
1981 – 1988 Studium der Malerei, Akademie der
Bildenden Künste München, Diplom
1991 Internationaler Jutta-Cuny-Franz-Preis Ankäufe
durch das Land Niederösterreich,
das BMUK und das Kunstmuseum Düsseldorf
Gestaltungen im öffentlichen und privaten Raum,
Kunst in der Landschaft
Mitglied es BVÖ
Lebt und arbeitet seit 1982 in Drosendorf /NÖ, Wien
und seit 2005 in Cerovica/Labin/Istrien
Ausstellungen in Österreich, Deutschland, Italien,
Kroatien, Iran, Slowakei, Tschechien,
Belgien und Niederlande
Sabine Müller-Funks künstlerische Arbeit umfasst
Objekte, Skulpturen, Graphik, landschafts und
raumbezogene Interventionen,
Performances, konzeptuelle Fotografie,
topics of membranes and compaction.
Beschäftigt sich mit den Themen Bruch, Spur und
Zeichen und deren membran- oder palimpsestartiger
Überlagerung mit transparenten Materialien, sowie
deren Fragmentierung. Zerschneidung und
Überlagerung von Schrift und Text. Schrift wird dabei
zur Metapher für Kommunikation und Mnemosyne
– ein Spiel zwischen Mitteilung und ihrer
Annullierung. Der Verlust von Lesbarkeit lässt die
Schrift in ihrer bloßen Visualität und Rätselhaftigkeit
sichtbar werden.
WWW.SABINE.MUELLER-FUNK.COM
PINIENNADELN
Spitz___ zu zweit
einerseits hält ein zartes helles Häutchen
die beiden zusammen
andererseits streben die beiden auseinander,
gerade oder verdreht
WIR – ZUSAMMEN – TEILUNG –
GEMEINSAME ABLÖSUNG
Die Hitze, die aus den trockenen Nadeln
noch immer zu strömen scheint,
dieser Geruch, der ein Bild im Kopf erzeugt:
ein Wald, Pinien bewegen sich leicht und
anmutig hin und her.
Ab und zu fällt ein Nadelpärchen zu Boden,
das leise Geräusch
Ein Knistern kommt zum anderen,
die Vielen bilden eine spitzweiche
Horizontale (unten )
Die vielen Pinien bilden viele schräge Vertikale
Sabine Müller-Funk