NATAŠA SEGULIN
SLO
BIOGRAFIE
Nataša Segulin wurde 1948 in Koper, Slowenien,
geboren. 1973 schloss sie ihr Studium an der
Philosophischen Fakultät in Ljubljana ab.
Beruflich ist sie, nach vielen Jahren als Journalistin
und Redakteurin, seit 12 Jahren als Chefredakteurin
von TV Koper-Capodistria, TV Slowenien tätig.
Eine intensive Auseinandersetzung mit Fotografie
erfolgte während ihres Kunststudiums und auch
später während einer mehrjährigen journalistischen
Arbeit auf kulturellem Gebiet.
Die Begleitung und Dokumentation der Arbeit
mit der Kamera, das Vorbereiten von Beiträgen und
Berichten und der Besuch vieler Ausstellungen hat
sie zweifellos beeindruckt und motiviert,
freischaffende Photokünstlerin zu werden.
2011 begann sie exklusiv mit Fotografie zu arbeiten.
Die Begegnung mit der berühmten Fotografin
Diana Lui wurde für sie prägend.
Seit 2013 folgten zahlreiche Ausstellungen;
2015 Preis beim 4. Internationalen Kunst Festival
in Kranj. Segulin lebt und arbeitet in Koper.
2015 – In the Harbour, Gallery SKC Korotan,
Vienna, AT
2016 – The Poetics of Silence, Cankarjev dom,
Ljubljana, SI
2017 – In the Harbour, Fotogalerija Stolp, Maribor, SI
2017 – In the Harbour, Equrna Gallery, Ljubljana, SI
2017 – In the Harbour, Gallery Kranjčar, Zagreb, HR
2017 – In the Harbour, Art Photo Budapest, HU
2017 – In the Harbour, Month of Photography,
Bratislava, SK
Klöster sind Orte des mystischen und ihre Architekturen
die Materialisation dieses Mystischen. In
berührender und beeindruckender Weise gelingt
es Natasa Segulin, dies in ihrer fotografischen
Serie „Servitenkloster Koper“ sichtbar, einsehbar
zu machen.In subtiler Weise spürt sie der Architektur als
Lichtphänomen nach. In ihrem schwarz-weiss
Charakter entfalten die Bilder ein Wahrnehmungsspiel
von sichtbar und unsichtbar, von Gewissheit
und Ahnung. Damit entzieht sie der Architektur ihre
Gegenwart, hebt ihre Geschichte als unendlich,
also zeitlos auf.Die intensive Ausstrahlung der Architektur wird
durch ihre fotooptische Entrücktheit in ein emotionales
Spannungsfeld geführt, dass buchstäblich
als Entmaterialisierung des Realen erfahrbar wird.
Indem sie so eindringlich mit Licht umzugehen vermag
– Licht ist bei der Fotografie per se das „Bild“
– sind die Werke Dokumentation und Imagination
zugleich. Das Geschichtliche dieser Architektur erweist
sich als Ewigkeit, also Ort des Ahistorischen,
als Himmel auf Erden gewissermaßen.Carl Aigner