Hermine Karigl-Wagenhofer
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BIOGRAFIE
In Sonntagberg geboren, danach in Göstling/Ybbs,
Kirchstetten, Böheimkirchen gelebt.
1983 Übersiedlung nach Wien.
Nach der Matura am Musisch-pädagogischen
Realgymnasium Studium der Geschichte an der
Universität Wien sowie an der Akademie der
Bildenden Künste bei Prof. Hessing und
Hundertwasser
Lehramtsprüfung für Bildnerische Erziehung
und Geschichte (Mag. phil.)
Lehrtätigkeit an der Allgemeinbildenden
Höheren Schule
Nach dem Studium kontinuierliche
künstlerische Tätigkeit
Kardinal-König-Preis für Bildgestaltung
Kunsterzieherpreis
Fügerpreis, Akademie der Bildenden Künste
Adolf-Peschek Preis, St. Pölten
Mitglied des Berufsverbandes bildender
Künstler Österreichs
Mitglied der Gesellschaft bildender
Künstler Österreichs, Künstlerhaus
Mitglied des St. Pöltner Künstlerbundes
Lebt und arbeitet in Wien und Böheimkirchen.
Eine tiefe Beziehung zu meinem Geburtsort ist
anzumerken und auf eine Besonderheit zurückzuführen.
Ein Hineingeborenwerden in eine charakteristische
niederösterreichische Landschaft nahe
dem Sonntagberg, von dem in entferntester Weite
sichtbar eine Basilika emporragt. Vielleicht vermag
dieser Ort eine Verschmelzung von Natur und
Kultur zu offenbaren, was auch später mein Leben
maßgeblich prägt.
Begegnungen im unmittelbaren Lebensraum
Natur, insbesondere dessen Bedeutung als nahezu
offenes Spielfeld, bestimmen im Wesentlichen
meine Kindheit. Dort liegt die Wiege meiner künstlerischen
Entwicklung.
Die Landschaft als elementaren Mikrokosmos
zu entdecken und zu erleben, sie mit kindlichen
Augen zu betrachten, wird zu einer Inspirationsquelle
spontanen Lernens sowie fantasievollen
Schöpfens.
Weitere Stadien meiner kreativen Entwicklung gelten
als realitätsbezogen, in denen mein Blick sowohl
auf den stetigen Wandel der Natur als auch
auf das wirklichkeitsgetreue Erscheinungsbild des
Menschen gerichtet ist. Im Laufe der Zeit manifestiert
sich durch ein Aneignen umfassender
Erkenntnisse und Einsichten eine tiefe Naturschau
in meiner Vorstellungswelt.
Die Natur wird in diesem Zusammenhang als
temporäres Abenteuer verstanden. Ideale und
erfundene Landschaften entstehen durch Transformation.
Schließlich ist meine Ideensuche mit einer
metaphysischen Reise zu vergleichen.
In einer langjährigen intensiven Auseinandersetzung
mit der Natur ist es mir gelungen, zu einem vielschichtigen
Naturverständnis zu gelangen. Der
Bogen spannt sich von einer kontemplativen bis zu
einer kritischen Vorstellung.
Hermine Karigl-Wagenhofer