Michael Höpfner
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BIOGRAFIE
1972 in Krems/Donau geboren;
ebendort aufgewachsen;
1995 bis 1999 Studium an der Akademie der
Bildenden Künste bei Birgit Jürgenssen und Karl
Hikade; während der Akademiezeit studierte Höpfner
eineinhalb Jahre an der Glasgow School of Art;
1999 Studiumsabschluss an der Akademie der
Bildenden Künste Wien.
Seit 2000 freischaffender Künstler und Beginn
seiner umfangreichen künstlerischen
Reiseaktivitäten;
ein Stipendium führte ihn 2000 nach Ostnepal;
in den Folgejahren verbrachte der Künstler jährlichen
mehrere Monate in China und Zentralasien.
Zahlreiche internationale Ausstellungen und
Publikationen.
Seit 2011 künstlerische Assistenz,
Klasse „Kunst und Photographie“,
Akademie der Bildenden Künste Wien.
Lebt und arbeitet in Wien, Berlin und Asien.
www.michaelhoepfner.net
Erinnerungen an frühe
Bergerlebnisse in Niederösterreich
Erinnerungen 1 Plateau Rax, August 1979: mit einem kleinen
Rucksack am Rücken stapfe ich den Schritten meiner
Eltern nach; die Weite des Kalkhochplateaus
macht mir Angst, die Hitze an diesem
Augustnachmittag ist erdrückend, das weiße
Gestein blendet.
Erinnerungen 2 Manhartsberg, Juni 1981: durch das Gebüsch und
durch den Wald versucht Freund Björn und ich den
Gipfel zu finden, der irgendwo im Dickicht verborgen
ist. Keine Aussicht, kein Gipfelkreuz aber die
Gewissheit, den Höchsten Berg unweit unserer
Dörfer erklommen zu haben.
Erinnerung 3 Dürrenstein, Juli 1984: leichter Schneesturm,
Wolken, Nebel; wir, vier Zwölfjährige, gehen behutsam,
tasten uns voran, verwundert wie aus
einem Sommertag im Alpenvorland ein eiskalter
Winternachmittag werden konnte. Eingepackt in
Rettungsdecken; Gipfelkreuz im Schneesturm.
Erinnerung 4 Nebelstein, Mai 1995: zweiter Tag zu Fuß am Nord
– Süd Weg. Zelt im Wald versteckt, lauer Abend.
Vorstellung, jetzt einfach die nächsten Monate dahinzugehen,
wie Seume